Bad Homburg. Bei der Verwaltung der Stadt Bad Homburg ist man nach wie vor sehr unzufrieden mit dem Ausbau des Glasfasernetzes durch die GVG Glasfaser. Die Bauleistung ist teilweise sehr mangelhaft, was zu Schäden an öffentlichem und auch privatem Eigentum geführt hat, die bislang nicht alle behoben wurden. Hinzu kommt es zu starken zeitlichen Verzögerungen der Bautätigkeiten, wodurch Baustellen nicht ordnungsgemäß abgeschlossen werden und zum Teil über Monate hinweg offenbleiben.
Bei der Stadt führt man das unter anderem auf das unkoordinierte Vorgehen der ausführenden Firmen zurück. Die Verantwortlichen beim städtischen Tiefbau bemängeln zudem die „schlechte Kommunikation der Bautätigkeiten an die Eigentümer bzw. Anwohner“. Die ständig wechselnden Baufirmen erschweren massiv die Koordination und Überwachung der Bautätigkeiten.
„Wir erwarten von unserem Partner, der GVG Glasfaser, eine zeitnahe Behebung aller Mängel. Zudem ist es unerlässlich, die vorhandenen Baustellen abzusichern“, fordert Oberbürgermeister Alexander Hetjes, der für den Fall, dass die städtischen Forderungen nicht erfüllt werden, damit droht, die Zusammenarbeit mit der GVG zu beenden.
Seitens der GVG wurde zwischenzeitlich zugesichert, dass die Verkehrssicherung an allen kritischen Stellen auf den Baustellen hergestellt wird. Zudem hat die Stadt die GVG letztmalig aufgefordert, einen aussagefähigen Bauzeitenplan aufzustellen, der aufzeigt, welche Bauarbeiten noch ausstehen.