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Stadträume & Stadtstrukturtypen

Natur und Landschaft sind nach Maßgabe des Bundesnaturschutzgesetzes im besiedelten und unbesiedelten Bereich zu schützen (§ 1 BNatSchG). In der Vergangenheit wurde bei Landschaftsplänen der besiedelte Bereich oft nur unzureichend einbezogen.

Ein Stieglitz auf einem Gartenzaun

Im vorliegenden Landschafts- und Freiraumentwicklungskonzept für Bad Homburg wurde von der Universität Kassel daher ein neuer Ansatz verfolgt.

Freiräume im Siedlungskontext bestehen zum einen aus öffentlichen Flächen, zum anderen zu einem erheblichen Teil aus privaten Gärten, dem „Umfeld- und Abstandsgrün“ von Gewerbebauten und dergleichen mehr. Diese öffentlichen und privaten Flächen bilden in Verbindung mit den Baukörpern, der Verkehrserschließung und anderen Siedlungselementen eine heterogene und äußerst kleinteilige räumliche Struktur.

Vor diesem Hintergrund wurde eine Stadtstrukturtypenkartierung durchgeführt. Der Innenbereich von Bad Homburg wurde in 102 Stadträume aufgeteilt und für jeden Stadtraum ein Steckbrief erstellt. Da viele Stadträume zwar räumlich voneinander getrennt, in ihrer Struktur jedoch sehr ähnlich sind, wurden sie in 26 Stadtstrukturtypen mit jeweils ähnlicher Siedlungs- und Freiraumstruktur zusammengefasst. Diese Stadtstrukturtypen wurden bewertet und für jeden Typ wurde ein Leitbild entwickelt.

Dabei waren wichtige Kriterien der Versiegelungsgrad, über den Rückschlüsse zu den kleinklimatischen Verhältnisse möglich sind, die vorhandene Vegetation und die Möglichkeit zur Wahrnehmung und Erleben von Natur in der Stadt. Zur Beurteilung wurden Vögel als Indikatorarten herangezogen. Dabei wurde berücksichtigt, dass Vogelarten ganzjährig einen wesentlichen Beitrag zum Naturerlebnis im Siedlungsraum leisten können.

Auf der Grundlage von Kartierungen von Vögeln im Jahr 2015 auf repräsentativen Flächen konnten den Stadtstrukturtypen jeweils typische Vogelarten zugeordnet werden. In den Leitbildern werden für jeden Strukturtyp drei charakteristische Vogelarten genannt. Die Berücksichtigung der Lebensraumansprüche dieser Arten bei zukünftigen Maßnahmen entspricht somit den Leitbildvorstellungen für den jeweiligen Stadtstrukturtyp. Wo die genannten Vogelarten in relevanter Individuenzahl bzw. Populationsstärke vorkommen, ist von einer hochwertigen Freiraum- und Siedlungsstruktur auszugehen.

Stadträume

Ein Fachwerkhaus mit roten BalkenEin Fachwerkhaus mit roten Balken
Verschiedene SchrebergärtenVerschiedene SchrebergärtenEin bepflanzter Garten mit Blumen und einer HeckeEin bepflanzter Garten mit Blumen und einer Hecke
Gepflegter Garten hinter einem historischen Haus.Gepflegter Garten hinter einem historischen Haus.
Ein Straßenzug mit alten HäusernEin Straßenzug mit alten HäusernEine Schwalbe an einem GemäuerEine Schwalbe an einem Gemäuer

Die Ziele für die Stadtstrukturtypen reichen von der Gestaltung öffentlicher Plätze und Flächen mit ortstypischen Materialien sowie Bepflanzung mit heimischen Arten über die Entwicklung und Gestaltung von Wegeverbindungen bis zu Hinweisen zur nachhaltigen Nutzung und Gestaltung privater Gärten.In der Karte kann für jeden der 102 Stadträume der Steckbrief eingesehen werden sowie die Beschreibung / Bewertung und das Leitbild des Stadtstrukturtyps, zu dem der Stadtraum gehört.

Karte zur Einteilung in Stadträume


Die Leitbilder sind dabei so formuliert, als wären die Ziele und Maßnahmen zur Erfüllung des Leitbildes bereits umgesetzt.

Sie können sich die einzelnen Stadträume auswählen. Über den eingestelten Link erhalten Sie den jeweiligen Steckbrief des Stadtraums, die Bewertung und das Leitbild des jeweils dazugehörenden Stadtstrukturtyps.

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Doris Klenk
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