Monika Rinck
Einzigartig ist ihr sogenanntes Begriffsstudio, eine Online-Sammlung tausender merkwürdiger und ulkiger Ausdrücke wie etwa „Kataplomben“, „Proustekuchen“ oder „Pizza Schlafsack“. Laut der in Berlin lebenden Autorin sind es „Erinnerungen an Situationen, an Lektüreerlebnisse, an die Gespräche und Momente, denen sie entsprangen“.
Monika Rinck erhält den Preis für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk. Sie wurde 1969 in Zweibrücken geboren. Die Eltern, beide Lehrer, waren ebenfalls künstlerisch ambitioniert, die Mutter malte viel, der Vater war ein leidenschaftlicher Zeichner. Nach dem Abitur studierte Monika Rinck Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bochum, Berlin und Yale. Bereits während des Studiums entwickelte sie eine Vorliebe für interdisziplinäre und intermediale Grenzüberschreitungen. Sie verfasst Lyrik, Prosa und Essays. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Sammelbände „Honigprotokolle" und „Champagner für die Pferde“.