Bad Homburg v. d. Höhe. Im Rahmen einer Feierstunde wurden zwei Bad Homburger Persönlichkeiten für ihr langjähriges und außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Villa Wertheimber geehrt. Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alfred Etzrodt und Oberbürgermeister Alexander Hetjes überreichten Dr. Beate Gießler-Münker den Ehrenbrief des Landes Hessen und Angelika Vollrath-Kühne eine Urkunde für ihre engagierte Arbeit in verschiedenen sozialen Bereichen.
Dr. Beate Gießler-Münker: Auszeichnung für herausragendes Engagement in der Kinderhilfe
Die Ärztin Dr. Beate Gießler-Münker ist seit 1999 Mitglied des Inner Wheel Clubs Bad Homburg und war als Gründungsmitglied des Lions Clubs Kaiserin Friedrich sowie als Präsidentin beider Clubs tätig. Ihr Engagement für misshandelte Kinder und ihre maßgebliche Rolle bei der Entwicklung der Childhood-Häuser in Deutschland sind besonders hervorzuheben.
Durch ihre kontinuierliche Arbeit und den Austausch mit verschiedenen Service-Clubs und politischen Akteuren konnte Dr. Gießler-Münker eine spezialisierte Einrichtung für die Betreuung von traumatisierten Kindern initiieren. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes wurde 2023 das sechste Childhood-Haus in Frankfurt eröffnet, das als Anlaufstelle für misshandelte Kinder dient. Die feierliche Eröffnung wurde unter anderem von Königin Silvia von Schweden und dem Ministerpräsidenten des Landes Hessen, Boris Rhein, begleitet.
„Ihre unermüdliche Arbeit und Ihr Einsatz für das Gemeinwohl sind beispielhaft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Menschen“, sagte Oberbürgermeister Hetjes.
Angelika Vollrath-Kühne: 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Politik und Gesellschaft
Angelika Vollrath-Kühne wurde für ihre 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Kommunalpolitik ausgezeichnet. Sie war von 1999 bis 2021 Mitglied des Ortsbeirats Dornholzhausen und von 2016 bis 2021 Stadtverordnete. Seit 2021 ist sie ehrenamtliche Stadträtin.
Ihre tiefe Verbundenheit zu Dornholzhausen prägt ihr politisches und soziales Engagement. Ihr Ururgroßvater war von 1879 bis 1903 Bürgermeister von
Dornholzhausen. Neben ihrer politischen Tätigkeit war sie in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aktiv, unter anderem als Leitung der Kleinkindergruppe der Kirchengemeinde und als Schöffin am Landgericht.
„Sie haben mit Ihrem Engagement nicht nur die politische Landschaft vor Ort, sondern auch durch Ihre aktive Mitwirkung in zahlreichen sozialen Projekten das Leben vieler Menschen positiv beeinflusst“, so Stadtverordnetenvorsteher Etzrodt.
Die Veranstaltung wurde von Mitgliedern der örtlichen Service-Clubs begleitet, die das Engagement von Dr. Beate Gießler-Münker und Angelika Vollrath-Kühne ebenfalls lobten.