Bad Homburg. Der Magistrat der Stadt Bad Homburg hat – vorbehaltlich einer Fördermittelzusage seitens des Bundes und der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung –im Bereich des Walter-Lübke-Platzes am Bahnhof einen Standort für einen Fahrradparkturm vorgeschlagen. Dort könnten weitere, komfortable Abstellplätze für Fahrradfahrende entstehen.
Das Stadtparlament hatte im November 2023 beschlossen, einen Fahrradparkturm am Bahnhof zu errichten - vorbehaltlich der Zusage der Fördermittel in Höhe von 75 Prozent aus dem Programm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM).
Im Rahmen einer umfassenden und nicht ganz einfachen Standortuntersuchung wurden anschließend mehrere mögliche Standorte im Bereich des Bahnhofs bewertet. Letztlich wurde - vor allem aufgrund der Zustimmung des Landesamtes für Denkmalpflege - der Walter-Lübke-Platz auf der südlichen Seite des Bahnhofs vorgeschlagen. Der Standort überzeugt durch seine Nähe zu den Bahnsteigen und die städtebauliche Integration.
Der Fahrradparkturm könnte künftig 120 Fahrrädern Platz bieten. Diese würden in einzelnen Gondeln ähnlich einem Paternoster-Aufzug verstaut und sicher im Fahrradparkturm verwahrt. Der Parkturm würde sich an dem jetzt vorgeschlagenen Standort mit einer Höhe von ca. 16 Meter in die umgebende Bebauung einfügen und dabei nur eine minimale Grundfläche belaufen.
Die geplanten Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, wobei 75 Prozent der Kosten durch Bundesmittel gedeckt werden sollen. Der Eigenanteil der Stadt Bad Homburg beträge somit rund 500.000 Euro.
Die Stadt Bad Homburg hatte sich erfolgreich für das Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ beworben und fristgerecht im November 2023 einen Fördermittelantrag eingereicht. Die Antragsunterlagen werden derzeit geprüft, mit einer Bewilligung der Fördermittel kann frühestens im dritten Quartal 2024 gerechnet werden.
Der Bau eines Fahrradparkturms ist Teil des integrierten Mobilitäts- und Verkehrskonzepts Bad Homburg 2035 (MOKO) sowie des Radverkehrskonzepts der Stadt. Diese Konzepte betonen die Bedeutung sicherer Fahrradabstellanlagen und die Verknüpfung von ÖPNV und Radverkehr. Zudem entspricht das Projekt den Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKK).
