Bad Homburg v. d. Höhe. Kurz vor Jahresende ist nochmal erfreuliche Post im Rathaus eingetroffen. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat der Stadtverwaltung Bad Homburg den positiven Fördermittelbescheid für die Errichtung eines Fahrradparkturms am Bahnhof in Bad Homburg übermittelt.
Nachdem die Stadtverordneten im Oktober den Standort im Bereich des Walter-Lübke-Platzes beschlossen hatten, liegen mit der finanziellen Unterstützung durch den Bund nun alle Voraussetzungen für eine Umsetzung vor.
Die Stadt Bad Homburg hatte sich erfolgreich für das Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr beworben und fristgerecht im November 2023 einen Fördermittelantrag eingereicht. Das BALM fördert den Bau des Fahrradparkturms mit ca. 1,54 Millionen Euro, auf die Stadt Bad Homburg entfallen noch rund 520.000 Euro.
Der Fahrradparkturm soll Platz für etwa 120 Fahrräder bieten und das bestehende Angebot, insbesondere für Pendlerinnen und Pendler erweitern. Der Turm, der voraussichtlich bis Ende 2026 fertiggestellt sein soll, ermöglicht es Radfahrenden gerade auch wertvolle Fahrräder, wie Pedelecs, komfortabel und sicher unterzubringen. Die Anmeldung erfolgt über eine App oder über einen stationären Terminal. Mehrere Zugänge für die Fahrräder gewährleisten die gleichzeitige Nutzung, um keine wertvolle Zeit zu verlieren. Die vollautomatisierte Ausführung im Inneren des Turms beschleunigt den Parkvorgang darüber hinaus.
Die Stadt investiert in die Fahrradinfrastruktur an der zentralen Mobilitätsdrehscheibe in Bad Homburg auch im Hinblick auf die kommenden Erweiterungen der Angebote im Schienenpersonenverkehr (Verlängerung der U2, Eröffnung der Regionaltangente West, Durchbindung der RB 16 von Friedberg zum Bad Homburger Bahnhof).
Um die Erreichbarkeit des Fahrradparkturms am Walter-Lübke-Platzes zu optimieren, sollen im Rahmen der Umsetzung die Radverkehrsinfrastruktur auf der Strecke von der Horexbrücke bis zum Güterbahnhof verbessert und die Beleuchtung im Umfeld sowie in den Bereichen der Rübenbrücke und des Edmund-Heusinger-von-Waldegg-Weges ausgebaut und optimiert werden.
Der Bau des Fahrradparkturms ist Teil des integrierten Mobilitäts- und Verkehrskonzepts Bad Homburg 2035 (MOKO) sowie des Radverkehrskonzepts der Stadt. Diese Konzepte betonen die Bedeutung sicherer Fahrradabstellanlagen und die Verknüpfung von ÖPNV und Radverkehr. Zudem entspricht das Projekt den Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKK).