Bad Homburg v. d. Höhe. Am 6. Januar 2025 versammelten sich rund 35 Kinder der St. Martin- und St. Mariengemeinden im Rathaus, um im Rahmen des diesjährigen Sternsingens ein starkes Zeichen für die Rechte von Kindern und die Förderung der Mitbestimmung zu setzen. Unter dem Motto „Erhebt eure Stimme!“ sangen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur traditionell Lieder, sondern machten auch auf die wichtige Bedeutung der Partizipation und des Engagements von Kindern in unserer Gesellschaft aufmerksam.
Der 6. Januar, als Festtag der Heiligen Drei Könige, hat eine besondere Bedeutung, die weit über den religiösen Kontext hinausgeht. In vielen Ländern wird dieser Tag gefeiert, um an die drei Weisen aus dem Morgenland zu erinnern, die dem Stern folgten, um das neugeborene Christuskind zu ehren. Doch der Dreikönigstag steht nicht nur für den Glauben an die göttliche Geburt, sondern auch für das Streben nach Gerechtigkeit, Frieden und für die Verantwortung gegenüber den Schwächeren in der Gesellschaft. Diese universellen Werte von Solidarität und Menschlichkeit bildeten den Hintergrund für das jährlich wiederkehrende Sternsingen in Bad Homburger Rathaus.
Die jungen Sternsinger waren mit Kronen, Sternen und farbenfrohen Gewändern als die Heiligen Drei Könige gekleidet und wurden von Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak und Stadtrat Tobias Ottaviani herzlich empfangen. In seiner Begrüßungsansprache würdigte der Oberbürgermeister ihr Engagement: „Mit welcher Begeisterung und Entschlossenheit sich die Kinder für ihre Rechte einsetzen, ist beeindruckend. Ihre Aktion erinnert uns daran, dass Kinder eine wichtige Stimme in unserer Gesellschaft haben.“
Pfarrer Werner Meuer von der St. Martin-Kirche und Pater George Arul Jeganathan gemeinsam mit Pfarrgemeinderätin Christiane Baumann von der St. Martin-Kirche Ober-Erlenbach betonten in ihren Worten die zentrale Bedeutung der Mitbestimmung und des Engagements junger Menschen für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft. „Es ist entscheidend, dass Kinder und Jugendliche sich aktiv in gesellschaftliche Prozesse einbringen. Nur so können wir eine Welt schaffen, die den Bedürfnissen der nächsten Generation gerecht wird und in der Verantwortung und Gerechtigkeit gelebte Werte sind“, so Pfarrer Meuer.
