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© Pictorial Press Ltd / Alamy Stock Photo

Kindermädchen Margarethe Rack
mit Louise Morgenthaler

 

"Wir sind vor zwei Wochen hier in Bad Homburg angekommen. Wir – das sind meine Herrschaften Herr und Frau Morgenthaler, die kleine Louise und ich, ihr Kindermädchen. Wir wohnen in der Villa Renaissance. Meine Herrschaften lieben das Leben im Sommer hier. Tagsüber gehen sie oft in den Kurpark und spielen Tennis oder sie gehen zum Einkaufen in die vielen Geschäfte der Stadt. Und abends besuchen sie am liebsten ein Konzert oder ein Lichtspieltheater. Ich passe dann auf die kleine Louise auf. Sie ist ein ganz goldiges Mädchen.  Aber jetzt muss ich Ihnen doch mal erzählen, was mir vorhin passiert ist. „Margarete“, hat meine Herrin zu mir gesagt, „machen Sie doch bitte eine Ausfahrt mit dem Kind.“ Also habe ich die Kleine angezogen, habe sie in den Kinderwagen gesetzt und bin mit ihr durch den Kurpark gefahren. Als ich in der Brunnenallee war, da kam doch tatsächlich ein Polizist auf mich zu und sagte mir, dass ich die Brunnenallee mit dem Kinderwagen verlassen müsste. Es sei nämlich in der Zeit vom 16. April bis zum 15. Oktober verboten, dort mit Kinderwagen zu fahren und auf dem Schmuckplatz an der Kaiser-Friedrich-Promenade ist es auch verboten, damit die Kurgäste nicht gestört werden. Dann hat der Polizist mir noch gesagt, dass ich sonst auf jedem Weg im Kurpark mit dem Kinderwagen fahren darf. Aber nicht – und dabei hat er warnend den Finger gehoben - neben einem anderen Kinderwagen, sondern nur hintereinander, „damit der Fußgängerverkehr nicht gehemmt wird“.  Zum Schluss wurde der Polizist dann aber doch ganz nett und hat mir beschrieben, wo ich einen Spielplatz für Louise finde. Da laufe ich jetzt mit ihr hin."

Anmerkung: Person und Geschichte basieren auf historischen Begebenheiten und sind authentisch nachempfunden.

Geschichten, die die "Kur" ausmach(t)en

 
Mit dem Beginn der 1920er Jahre veränderte sich die soziale Herkunft der Kurgäste. Nicht mehr Mitglieder der verschiedenen Königshäuser oder hochrangige Politiker kamen nach Bad Homburg und die anderen Kurbäder in Deutschland, sondern vermehrt der Mittelstand. Und mit der Schaffung von gesetzlichen Grundlagen für Sozialversicherungskuren standen die Gesundheitseinrichtungen nun auch für die Arbeiterklassen zur Verfügung. 

100 Jahre Kur- und Kongreß-GmbH

 

Seit 100 Jahren (gegründet 1924 als Kur-AG) trägt die 100-prozentige Tochter der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Verantwortung für die touristische Präsentation der Kurstadt. So betreibt sie neben Gesundheits-, Fremdenverkehrs- und Veranstaltungen, unter anderem auch die Klinik Dr. Baumstark, den Speicher, die Spielbank oder das Kurtheater. 

Um die Geschichte und die Vielfalt der Kurstadt zu würdigen, veranstaltet die Kur- und Kongreß-GmbH (kurz: Kur) anlässlich ihres Jubiläums eine Reihe - kleinerer und größerer - Aktionen. Ein Höhepunkt ist die Figurenausstellung (ab 5. Mai 2024) entlang der Brunnenallee, bei der lebensgroße Darstellungen historischer Persönlichkeiten Einblicke in ihre Zeit und ihr Wirken geben. 

Bad Homburgs legendäre Kurorte und -geschichten
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