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Mit der App „Gotisches Haus“ das virtuelle Schaudepot erkunden
Aktuelles – 14.05.2021

Mit der App „Gotisches Haus“ das virtuelle Schaudepot erkunden

Zum Internationalen Museumstag präsentiert die Stadt ein neues Angebot.
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#badhomburg

Bad Homburg v. d. Höhe. Wie mag eine Noebe-Geige klingen, die 1885 in Bad Homburg gebaut wurde? Welche Geschichte hat der safrangelbe Kaftan, der einst dem Kronberger Maler Christian Adolf Schreyer gehörte? In der neuen App „Gotisches Haus“ können Interessierte diese und weitere Sammlungsobjekte aus dem Städtischen historischen Museum kennenlernen. „Durch die App wird das Smartphone zum Museum im Kleinstformat. Wir freuen uns, Kunstliebhaberinnen und -liebhabern auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Renovierung des Gotisches Hauses somit eine Auswahl unserer Kunstwerke zugänglich zu machen“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Die Stadt nimmt den Internationalen Museumstag am Sonntag, 16. Mai, zum Anlass, die kostenfreie Museums-App zu präsentieren.

Insgesamt 32 Exponate werden in der App vorgestellt – Gemälde, Skulpturen, historische Kleider, Möbelstücke und Instrumente. Ausgestattet mit Bildern, Info-Texten, Audio-Guides und Hörbeispielen der antiken Instrumente bietet die Applikation ein multimediales Ausstellungserlebnis. Durch die Hördateien können auch Blinde und Sehbehinderte die App barrierefrei erkunden. Für nicht deutschsprachige Interessierte gibt es die Inhalte auch in einer englischen Version.

Die in der App vorgestellten und etliche weitere Exponate aus der Sammlung des Gotischen Hauses sind während dessen Sanierung in einem Schaudepot im Horex Museum untergebracht. 40.000 Kostbarkeiten vom 2. bis zum 21. Jahrhundert, die seit mehr als 100 Jahren zumeist von Bad Homburger Bürgerinnen und Bürgern zusammengetragen wurden, sind dort – in Auszügen – zu sehen. In Werkgruppen zusammengefasst präsentieren sich die Gemälde in Petersburger Hängung, Skulpturen in Regalen, Gläser, Silber und Metalle in Vitrinen oder Kisten. Eng auf eng stehen historische Möbel und Instrumente beieinander und laden ein zum Stilvergleich. Verborgen und nur bei Führungen zu sehen sind hingegen tausende Arbeiten auf Papier, Münzen und Medaillen, landgräfliche Waffen oder Hüte und Textilien.

Anfang März hatte die Stadt das Schaudepot für Einzelbesuche mit Voranmeldung geöffnet, musste es aber kurze Zeit später wegen der Corona-Beschränkungen wieder schließen. „Die App ist auch bei einer Wiederöffnung des Schaudepots eine gute Ergänzung des Angebots und ermöglicht es auch Menschen von außerhalb, einen Teil unserer städtischen Kunstsammlung anzuschauen“, so OB Hetjes.

Den App-Download findet ihr hier in der Rubrik "Online Führungen".