Bad Homburg. Der Abschnitt der Kaiser-Friedrich-Promenade zwischen Friedrichstraße und Wilhelm-Meister-Straße ist seit 2019 für Radfahrer entgegen der Einbahnstraße freigegeben. Diese Regelung führte jedoch immer wieder mal zu Konflikten im Begegnungsverkehr zwischen Auto- und Radfahrern. Deshalb hat die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe auf diesem Abschnitt das „Halbseitiges Gehwegparken“ (Kurpark-Seite) eingeführt. Konkret bedeutet dies, dass Fahrzeuge mit zwei Rädern auf dem Bürgersteig und mit zwei Rädern auf der Straße parken sollen. „Dadurch erweitert sich der Straßenraum und gibt Radfahrern und Autofahrern mehr Spielraum“, erklärt Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak.
Doch nicht nur der Begegnungsverkehr hatte für Probleme gesorgt, gefährlich wurde es auch, wenn an Fahrzeugen, die am Fahrbahnrand zum Kurpark hin abgestellt wurden, die Beifahrertür geöffnet wurde – Stichwort „Dooring“. Dr. Jedynak: „Deshalb haben wir nach Möglichkeiten gesucht, um für mehr Sicherheit und einen größeren Fahrkomfort für Radfahrer zu sorgen.“
Von der im Radverkehrskonzept vorgesehenen Maßnahme, sämtliche Parkplätze am Fahrbahnrand zu entfernen, hat die Verwaltung aus Rücksicht auf die Anwohner Abstand genommen und stattdessen die Verlegung der Stellplätze von der Fahrbahn halbseitig auf den Gehweg umgesetzt. Allerdings reduziert sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Parkplätze dennoch, da auf dem Bürgersteig mehrere Bäume stehen, die zukünftig zur Sicherung der Baumwurzeln zusätzlich noch durch Findlinge geschützt werden. „Ich denke, es ist uns durch diese Maßnahme erneut gelungen, das Miteinander von Rad- und Individualverkehr zu fördern“, so Dr. Jedynak.