Auf Landgang bei Freunden: Eine Delegation der Fregatte Hessen ist kürzlich in Bad Homburg vor Anker gegangen. Beim traditionellen Jahresbesuch im Patenbundesland hat Fregattenkapitän Volker Kübsch und ein Teil seiner Mannschaft auch Station in Bad Homburg gemacht. Hier wurden die Seeleute von Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Kurdirektor Holger Reuter zunächst im Kaiser-Wilhelms-Bad empfangen, im Anschluss stand ein Besuch samt Spielerklärung in der Spielbank auf dem Programm.
Der Oberbürgermeister freute sich, die Delegation in Bad Homburg willkommen zu heißen. „Oder man müsste besser sagen: Herzlich willkommen zurück“, sagte Hetjes und spielte damit auf den letzten Besuch der Marinesoldaten im November 2021 in der Villa Wertheimber an. Damals wurde der Fregatte ein Bad Homburger Ortstafel überreicht. Hetjes: „Wir sind sehr stolz, dass unser Wappen einen Platz auf der Fregatte gefunden hat; das ist eine große Ehre.“
Der Oberbürgermeister nutzte die Gelegenheit, um der Besatzung stellvertretend für alle Truppenteile seinen Dank für deren Einsatz für die Bundesrepublik Deutschland auszusprechen. „Diese Anerkennung ist in den vergangenen Jahren immer ein wenig zu kurz gekommen.“ Der OB dankte aber auch dem Freundeskreis der Fregatte Hessen um ihren Vorsitzenden Bernhard P. Kluge, der den Besuch in Bad Homburg organisiert hat. „Ihr Engagement sorgt dafür, dass die Marine dort verankert wird, wo sie hingehört: in der Mitte der Gesellschaft.“
Der diesjährige Besuch der Delegation im Patenland auf Einladung der Hessischen Staatskanzlei führte unter anderem auch nach Kassel, Fulda, in die Keltenwelt bei Glauburg und Frankfurt (Besuch der Paulskirche). Der Freundeskreis der Fregatte Hessen begleitet die Patenschaft des Landes seit der Indienststellung der Fregatte vor 15 Jahren. Der Verein sieht sich als Scharnier zwischen der deutschen Marine und der Gesellschaft. „Insbesondere soll das demokratisch legitimierte Wirken der Marine einer möglichst breiten Öffentlichkeit vermittelt werden“, so der Vorsitzende Kluge.
Die Fregatte Hessen wurde zwischen 2001 und 2005 von den Nordseewerken in Emden gebaut und wurde offiziell am 21. April 2006 in Wilhelmshaven in Dienst gestellt. Ihre Hauptaufgabe ist die Luftverteidigung zum Schutz von Marineverbänden und verbündeten Kräften an Land. Dafür ist die Fregatte mit sehr leistungsfähigen Radargeräten und weitreichenden Flugkörpern ausgerüstet. Sie kann auch Führungsaufgaben innerhalb eines Kriegsschiffverbandes leisten
