Bad Homburg. Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe arbeitet weiter mit Hochdruck an der Umsetzung des durch die Politik beschlossenen Radverkehrskonzepts, um die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern. Jüngstes Projekt ist die Einrichtung einer vorgezogenen Haltelinie mit ausgeweitetem Aufstellbereich für Radfahrende an der Kreuzung Schöne Aussicht/Thomasstraße.
„Die Kombination einer vorgezogenen Haltelinie mit einem ausgeweiteten Radaufstellstreifen sorgt für eine Entflechtung des Verkehrs beim Warten im Kreuzungsbereich“, erklärt die Fahrradbeauftragte der Stadt, Nina Lassnig. Für die Radfahrenden existiert nun ein eigener Aufstellbereich, in dem sie für den Kfz-Verkehr gut sichtbar warten können.
Der Aufstellbereich wird von Radfahrenden über eine separate Spur erreicht, auf dem die Radfahrenden rechts an dem motorisierten Verkehr vorbei, bis zur Lichtsignalanlage geführt werden. Dort können sie sich vor den motorisierten Fahrzeugen aufstellen und den Knotenpunkt im Sichtfeld des Kfz-Verkehrs zuerst queren. Lassnig: „Das Gestaltungselement dient der Vermeidung von Unfällen, insbesondere derer, die auf den toten Winkel bei Lkw und Autos zurückzuführen sind.“ Der Schutzstreifen sorgt dafür, dass der „Zufahrtsbereich“ für Radfahrende bei Rückstau frei bleibt.
Der Bereich des Schutzstreifens und der Aufstellbereich wurden zur besseren Sichtbarkeit rot eingefärbt. Die noch fehlenden Fahrradpiktogramme können witterungsbedingt erst zu einem späteren Zeitpunkt auf der Rotmarkierung aufgebracht werden. Der Kfz-Verkehr wird nun auf einer Spur geführt. Die Richtungspfeile wurden entfernt, sodass man auf der verbliebenen Kfz-Fahrspur in alle Richtungen (rechts, links und geradeaus) fahren kann.