Bad Homburg v. d. Höhe. Bad Homburg setzt auf eine zukunftsorientierte Sportentwicklung. Gemeinsam mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam arbeitet die Stadt derzeit intensiv an einer Aktualisierung des Sportentwicklungsplans von 2008. Das Hauptziel besteht darin, Menschen jeden Alters zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren und durch eine bedarfsorientierte Planung eine solide Grundlage für vielfältige sportliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet zu schaffen. Der Sportentwicklungsplan für die Stadt Bad Homburg dient als wichtiges Instrument zur Steuerung und als Grundlage für sportpolitische Entwicklungen in den nächsten 15 Jahren.
Um die Bedürfnisse der Bevölkerung in die Planung einfließen zu lassen, wurden 6.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger gebeten, im Rahmen einer Bevölkerungsbefragung Angaben zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten zu machen. Konkret wurden sie nach ihren bevorzugten Sportarten, den genutzten Sportstätten sowie ihren allgemeinen Sport- und Bewegungsbedürfnissen befragt. Innerhalb der letzten vier Wochen haben insgesamt 1.229 Bürgerinnen und Bürger von diesem Angebot Gebrauch gemacht und sich an der repräsentativen Befragung beteiligt. „Dies entspricht einem erfreulichen Rücklauf von 20 Prozent“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes, „die Stadtverwaltung und das INSPO bedanken sich herzlich für die aktive Teilnahme“.
Auch Sportvereine wurden befragt
Neben den Bürgerinnen und Bürgern wurden auch die örtlichen Sportvereine befragt. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Bewegungs- und insbesondere der Gesundheitsförderung in der Stadt und sind daher von zentraler Bedeutung für die umfassende Planung von Sport- und Bewegungsräumen. Die Vereine wurden über einen Online-Fragebogen zu ihrer aktuellen Situation, Perspektiven, Potenzialen sowie möglichen Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer sportlichen Entwicklung befragt. Insgesamt haben 24 Sportvereine an der Befragung teilgenommen, was etwa 80 Prozent der Vereinsmitglieder abdeckt. „Dies ermöglicht es im weiteren Verlauf des Planungsprozesses, ein sehr differenziertes Bild der Sportlandschaft in der Stadt zu zeichnen“, freut sich OB Hetjes.
Weitere Mitglieder für Planungsgruppe gesucht
Zusätzlich zu den nun abgeschlossenen Befragungen sind im Sommer Experteninterviews geplant, um weitere Einblicke und Meinungen von Fachleuten zu sammeln. Darüber hinaus wird eine digitale Beteiligung der gesamten Bevölkerung über eine interaktive Stadtkarte vorbereitet, um sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen ihre Ideen und Anregungen einbringen können.
Der gesamte Prozess wird von einer kooperativen Planungsgruppe begleitet, die aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Fachverwaltung, Sportvereinen und -fachverbänden besteht. Für diese Planungsgruppe werden noch Bad Homburger Bürgerinnen und Bürger gesucht, die zwar nicht Mitglied in einem Sportverein sind, aber dennoch Spaß an Sport und Bewegung in der Stadt haben. Interessierte können sich per Mail an sportentwicklungsplan@bad-homburg.de wenden.
