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Audiovisuelle Ausstellung „Hölderlin in Homburg – Schicksalsjahre eines großen Dichters“
Aktuelles – 27.03.2023

Audiovisuelle Ausstellung „Hölderlin in Homburg – Schicksalsjahre eines großen Dichters“

Zwei Kurzfilme plus Begleitausstellung zeigen Hölderlins Zeit in Homburg.
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#badhomburg

Stadt präsentiert audiovisuelle Ausstellung „Hölderlin in Homburg – Schicksalsjahre eines großen Dichters“

 

Bad Homburg v. d. Höhe. In diesem Jahr vergibt die Stadt Bad Homburg zum 40. Mal den Friedrich-Hölderlin-Preis an Autoren oder Autorinnen deutscher Sprache, um an das Wirken des Dichters Friedrich Hölderlin zu erinnern, der von 1798 bis 1800 und von 1804 bis 1806 in Homburg vor der Höhe lebte. „Dieses Jubiläum möchten wir nutzen, um der Öffentlichkeit einen besonderen Einblick in das Leben Hölderlins zu geben“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

 

Im Eigentum der Stadt Bad Homburg befindet sich die zweitgrößte Handschriftensammlung Hölderlins. Diese beinhaltet auch 15 Briefe aus seiner ersten Homburger Zeit, die er an seine Mutter, seine Schwester Heinrike und Freunde schrieb. Auf Grundlage dieser Brief-Manuskripte, die den Dichter von seiner persönlichen Seite zeigen, hat der Fachbereich Kultur und Bildung der Stadt Bad Homburg eine Ausstellung unter dem Titel „Hölderlin in Homburg – Schicksalsjahre eines großen Dichters, erzählt anhand seiner Briefe“ konzipiert. „Das Herzstück dieser neuen Ausstellung sind zwei Spielfilme, in denen Schauspieler aus Hölderlins Briefen zitieren und dadurch den Dichter für die Zuschauerinnen und Zuschauer ,lebendig‘ werden lassen“, so Oberbürgermeister Hetjes. „Anhand der Briefe-Zitate können wir Hölderlin quasi beim Arbeiten über die Schulter schauen und förmlich miterleben, wie er in Homburg wohnte, was er in dieser Zeit fühlte und an was er arbeitete.“

 

Homburg war für Hölderlin in vielerlei Hinsicht ein besonderer Ort: Zufluchts- und Rückzugsort, ein Ort der Liebe und Freundschaft sowie der dichterischen Produktion, aber auch ein Ort des Scheiterns in mehrfacher Hinsicht. Dies wird in den beiden Filmen „Homburg als Zufluchtsort“ (9min.) und „Homburg als Schreibort“ (16min.) deutlich. Sie entstanden im Auftrag der Stadt unter der Regie von Thomas Claus im Hessenpark. Der junge Hölderlin wird gespielt von Max Böttcher, die Mutter und Schwester von Nora Solcher. Das Projekt erhielt Unterstützung vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

 

Die Filme werden im Hölderlin-Kabinett der Villa Wertheimber gezeigt, wo sie von Besucherinnen und Besuchern auf einem Touchbildschirm selbständig abgerufen werden können. Ergänzt werden sie durch eine Begleitausstellung mit Schautafeln über die Briefkultur in Hölderlins Zeit mit Zitaten aus Hölderlins Briefen sowie einem Begleitheft. Interessierte können die Filme außerdem auf dem Youtube-Kanal „Kultur live Bad Homburg“ anschauen.

Hier geht es direkt zu den Filmen: 

Homburg als Schreibort

Homburg als Zufluchtsort

 

Das Hölderlin-Kabinett kann zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden: Dienstag 9 bis 16 Uhr, Mittwoch 14 bis 19 Uhr und Freitag 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. Führungen durch die Ausstellung sind auf Anfrage unter kultur@bad-homburg.de kostenfrei zu vereinbaren.