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© PA Images / Alamy Stock Photo

Tennisspielerin Cilly Aussem 

 

"Das war ein ziemlicher Schreck heute Morgen. Als ich den Rollladen in meinem Hotelzimmer hochzog und das Wetter draußen sah, befürchtete ich schon, dass die ersten Spiele des Internationalen Tennisturnier im Kurpark gar nicht gar stattfinden können. Es regnete in Strömen! Aber dann hatte der Wettergott doch ein Einsehen. Pünktlich zum Beginn der ersten Spielrunde klarte es auf und dann kam sogar noch die Sonne heraus. Für mich ist es immer etwas ganz Besonderes, in Bad Homburg Tennis zu spielen. Denn hier stand ja sozusagen die Wiege unseres schönen Sports auf dem europäischen Festland, nachdem ihn Kurgäste aus England Mitte der 1870er Jahre nach Bad Homburg mitbrachten. Ich habe einmal ein Foto aus jener Zeit gesehen. Damals spielte man noch auf provisorisch abgesteckten Spielfeldern. Die Courts waren im Kurpark allerdings schon ganz in der Nähe, wo nun das Internationale Tennisturnier stattfindet. Ich liebe die Atmosphäre und die Spannung hier. Es ist alles so schön geschmückt, überall wehen Fahnen. Die Zuschauer strömen auf ihre Plätze auf der Tribüne. Und als ich eben am Zelt der Turnierleitung vorbeigekommen bin, herrschte dort geschäftiges Treiben. Aber Turnierleiter Oskar Kreuzer hat alles im Griff. Jetzt geht es gleich los. Ich habe mein erstes Spiel erst morgen Vormittag, so kann ich mich jetzt noch etwas unter die Zuschauer mischen und die Stimmung hier genießen. Und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir für mein Spiel morgen die Daumen drücken."

Anm.: 1931 gewann Cilly Aussem als erste Deutsche in Wimbledon und auch bei den French Open. Sie wurde damals in der Weltrangliste auf dem zweiten Platz geführt

Geschichten, die die "Kur" ausmach(t)en

 
Ein Jahr vor dem ersten Tennisturnier in Wimbledon fand im Sommer 1876 auf einer Wiese im Homburger Kurgarten das erste Rasen-Tennis-Match auf dem europäischen Festland statt. Ein Foto aus jenem Jahr zeigt, dass es sich bei dem Spiel um ein gemischtes Doppel britischer Kurgäste handelte. Die Namen aller Spielerinnen und Spieler sind handschriftlich auf dem Foto vermerkt. 

100 Jahre Kur- und Kongreß-GmbH

 

Seit 100 Jahren (gegründet 1924 als Kur-AG) trägt die 100-prozentige Tochter der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Verantwortung für die touristische Präsentation der Kurstadt. So betreibt sie neben Gesundheits-, Fremdenverkehrs- und Veranstaltungen, unter anderem auch die Klinik Dr. Baumstark, den Speicher, die Spielbank oder das Kurtheater. 

Um die Geschichte und die Vielfalt der Kurstadt zu würdigen, veranstaltet die Kur- und Kongreß-GmbH (kurz: Kur) anlässlich ihres Jubiläums eine Reihe - kleinerer und größerer - Aktionen. Ein Höhepunkt ist die Figurenausstellung (ab 5. Mai 2024) entlang der Brunnenallee, bei der lebensgroße Darstellungen historischer Persönlichkeiten Einblicke in ihre Zeit und ihr Wirken geben. 

Bad Homburgs legendäre Kurorte und -geschichten
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