"Kaiser, Kuren und Casino"
Das lange 19. Jahrhundert, die Zeit bis zum Beginn des ersten Weltkriegs, waren entscheidend für die Entwicklung Homburgs zum Kurbad für die adlige Gesellschaft Europas. Die Spielbank, der Kurpark-Entwurf von Peter Joseph Lenné, die Aufenthalte der Kaiser-Familie im Sommer und die Kuren gekrönter Häupter – die Stadt am Fuß des Taunus zählte zu den vornehmen „Salons de l’Europe“ und war, wie Zeitgenossen bildhaft sagten, der „Aristokrat unter den Badeorten“. Die Stadt beschreibt diese Epoche detailliert in einer Broschüre, die 2014 mit dem Titel „Kaiser, Kuren und Casino“ erschienen ist.
Die Broschüre zählt zu den Projekten, mit denen die Stadt im Zusammenhang mit der Bewerbung zum Weltkulturerbe die Entwicklung zum Mode- und Fürstenbad aufarbeitet.
Die „Prominenz aus vielen Nationen“, die Bad Homburg besucht, spielt in dem Buch ebenso eine Rolle wie die Quellen. Der Kurpark erhält in dem Buch angemessenen Raum ebenso wie die Architektur der damaligen Zeit. Viele der im Text erwähnten Hotels und Bade-Einrichtungen machen bis heute den einzigartigen Charakter Bad Homburgs aus.
Broschüre erwerben
Die Broschüre "Kaiser, Kuren und Casino - Bad Homburg v.d.Höhe Internationales Mode- und Fürstenbad" von Eva Schweiblmeier ist für fünf Euro pro Stück im Stadtladen im Rathaus, im Gotischen Haus im Museum und im Stadtarchiv sowie bei Tourist-Info + Service im Kurhaus erhältlich. Inzwischen gibt es auch eine französische und eine englische Ausgabe.
Zusätzliche Bilder und Informationen zur Bad Homburger Kurgeschichte bietet auch die kostenlose Online-Datenbank "Orte der Kur".