Bad Homburg v. d. Höhe. Zum diesjährigen Weltkindertag am Samstag, 28.09.2024, veranstaltete der Fachbereich Jugend, Soziales und Wohnen der Stadt Bad Homburg ein kreatives Familienfest auf dem Kurhausvorplatz unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“. Ein besonderer Höhepunkt war eine Mitmach-Aktion, bei der Kinder ihre Vorstellungen für ein gesundes und glückliches Aufwachsen in Form von Puzzleteilen zum Ausdruck brachten. Unter dem Leitgedanken „Was brauchst du, um gesund und glücklich aufzuwachsen?“ gestalteten sie ihre Wünsche und Bedürfnisse und setzten so ein kraftvolles Zeichen für ihre Rechte.
Mit dieser Aktion unterstrich das Familienfest vehement die Bedeutung der Kinderrechte und den Stellenwert, den die Gesellschaft den Bedürfnissen und Wünschen von Kindern beimessen sollte. Das fertige Puzzle, das die Vielfalt der Kinderperspektiven widerspiegelt, wurde von Barbara Martens (Frühe Hilfen/Präventionsketten Bad Homburg) und Daniel Matuschewski (Leiter des Stadtteil- und Familienzentrums Mitte) symbolisch an den Stadtrat und Sozialdezernenten Tobias Ottaviani übergeben. „Die Übergabe soll das öffentliche Bewusstsein für die Bedürfnisse von Kindern schärfen und ihre Mitbestimmung in gesellschaftliche Entscheidungen weiter stärken“, erklärt Martens. „Das Puzzle ist ein eindrucksvolles Symbol für die Stimmen der Kinder und verdeutlicht, wie präzise sie ihre eigenen Bedürfnisse verstehen und artikulieren können“, so Matuschewski.
Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, das Engagement der Kinder für ihre Zukunft zu würdigen und das Thema Kinderrechte sowohl in der Kommunalpolitik als auch in der breiten Öffentlichkeit weiter zu verankern. „Kinderrechte sind heute ein zentrales Thema – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen aus Krisenzeiten wie der COVID-19-Pandemie. Es ist entscheidend, Kinderrechte noch stärker zu fördern und zu schützen“, betont Ottaviani.
Bereits 2018 stärkte eine Volksabstimmung die Rechte von Kindern in der Hessischen Verfassung. In § 4 Abs. 2 wird festgelegt, dass das Wohl des Kindes bei allen relevanten Entscheidungen eine zentrale Rolle spielt und der Wille des Kindes, je nach Alter und Reife, mit einbezogen werden muss.
