In den Ausstellungen des Museums Sinclair-Haus begegnen sich seit 1982 Kunst, Mensch und Natur. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischen Kunstwerken, doch auch historische Arbeiten sowie Objekte aus der Kulturgeschichte und den Wissenschaften sind hier zu sehen. So zeigen sich überraschende, oft ungewohnte Sichtweisen auf das Verhältnis von Mensch und Natur. Dies gilt auch für die vielfältigen Veranstaltungen: Spaziergänge, Lesungen, Konzerte und experimentelle Angebote laden live und digital dazu ein, Kultur zu genießen, den Horizont zu erweitern und sich auszutauschen. Ein wichtiger Schwerpunkt der Museumsarbeit ist ästhetische Bildung: Künstler:innen und Kunstvermittler:innen entwickeln zu jeder Ausstellung ein facettenreiches Programm für Schüler:innen, Kinder und Erwachsene, das teils in den Ausstellungen, teils im benachbarten Schlosspark sowie im „Atelier Kunst & Natur“ im Dachgeschoss stattfindet.
Das heutige Ausstellungshaus wurde um 1715 als Wohnhaus gebaut. Nach einer wechselvollen Geschichte stand es im Jahr 1978 kurz vor dem Abriss. Auf Initiative des Unternehmers Herbert Quandt wurde das Gebäude durch die Altana AG erworben, restauriert und nach Isaac von Sinclair (1775–1815), einem engen Freund des Dichters Friedrich Hölderlin (1770-1843), benannt. Seit 2017 ist das Museum Teil der Stiftung Kunst und Natur.