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Vernissage: Johann Philipp Thelott - Von Augsburg nach Frankfurt | © Tom Engel
02.10.24 | Vortrag / Lesung

Vernissage: Johann Philipp Thelott - Von Augsburg nach Frankfurt

Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639-1671)
Barrierefrei

Zur Eröffnung der Ausstellung

Johann Philipp Thelott
Von Augsburg nach Frankfurt


Der Kupferstecher
Johann Philipp Thelott
1639–1671

laden wir Sie herzlich ein am
Mittwoch, den 2. Oktober 2024,
um 17 Uhr in das Stadtarchiv Bad Homburg

in der Villa Wertheimber im Gustavsgarten

 

Die Ausstellung widmet sich mit Johann Philipp (1639–1671) einem bislang weitgehend unbekannten Spross der prominenten Augsburger Familie Thelott. 
Den Zugang bietet sein fragmentarisch im Stadtarchiv des oberhessischen Grünberg überliefertes Arbeitsbuch, dessen Existenz erst vor einigen Jahren bekannt wurde. Darin dokumentierte er sein Schaffen von 1665 bis zu seinem frühen Tod in Frankfurt, der damals führenden Buch- und Verlagsstadt im Alten Reich. Damit gewinnt Thelott durchaus Kontur als eine wichtige Figur im Druck- und Verlagsgeschäft während der wenigen Jahre seines Schaffens.
In seinem Werk gibt es auch einige Verbindungen zu Bad Homburg. So gehören die Stiche, die er von dem Sarkophag der Margaretha Brahe, der ersten Gemahlin Landgraf Friedrichs II. anfertigte, zu seinen qualitätsvollsten Arbeiten.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die Uraufführung der Trauermusik auf Margareta Landgräfin zu Hessen-Homburg, gewidmet von Kaspar Spalckhaver (Pastor zu Mellenthin und Morgenitz, 5./15. August 1669)


Programm:

Begrüßung:
Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg

Einführung:
Dr. Astrid Krüger, Leiterin des Stadtarchivs

Festvortrag:
Prof. Dr. Holger Th. Gräf, Hessisches Institut für Landesgeschichte

Musikalische Umrahmung:
Sängerinnen und Sänger des Kammerchors Bad Homburg. Leitung und Cembalo: Susanne Rohn (Kantorin der Erlösergemeinde in Bad Homburg)

Im Anschluss stehen der Kurator Prof. Dr. Holger Th. Gräf und Frau Beate Datzkow-Neider M.A. beim Empfang für Fragen zur Verfügung


Öffnungszeiten der Ausstellung:
3. Oktober bis 27. November 2024
Dienstag 9 –16 Uhr, Mittwoch 14–19 Uhr, Freitag 9 –12 Uhr 
und nach Vereinbarung

Kuratorenführung am Sonntag, 6. Oktober, 14 Uhr, und mit anschließendem Besuch der Gruft in der Schlosskirche am Sonntag 17. November, 14 Uhr
Finissage am 27. November 2024, 19 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Ralph Tuchtenhagen (Humboldt Universität Berlin) zur Biografie von Margaretha Brahe


 

Datum

Mittwoch, 02.10.24 -

Beginn um 17:00 Uhr

Termin speichern
Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung