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Ratgeber für Angehörige von Demenzpatienten
Aktuelles – 21.10.2024

Ratgeber für Angehörige von Demenzpatienten

Kreis und Stadt geben Ratgeber für Angehörige von Demenzpatienten raus
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#badhomburg

Bad Homburg. Die Fachstelle Demenz beim Kreisausschuss des Hochtaunuskreises hat unter der Federführung von Alexandra Rauf gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Westhessen und der Servicestelle „Älter werden“ bei der Stadtverwaltung Bad Homburg v. d. Höhe einen Ratgeber für Angehörige von Menschen mit Demenz herausgegeben. Die Broschüre trägt den Titel „Ein Mensch mit Demenz wird vermisst – Was tun?“.

 

Die Akteure wollen, neben der persönlichen Beratung bei den Fachstellen, mit diesem Ratgeber den Angehörigen sowie dem weiteren Umfeld von Demenzerkrankten wertvolle Tipps im Umgang mit Menschen mit Demenz an die Hand geben.

 

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Das ist nicht nur für die Betroffenen selbst eine schlimme Diagnose, sondern auch für die Partner und Angehörigen. Sie stehen vor einer riesigen Herausforderung und wissen oftmals nicht, wie sie diese bewältigen sollen. Der neue Ratgeber gibt hier umfangreiche Hilfe und zeigt Möglichkeiten der Unterstützung auf.

Unter anderem werden vorbeugende Maßnahmen für den Umgang in der häuslichen Umgebung aufgezeigt. So erfährt man zum Beispiel, welche technische Hilfsmittel unter anderem eingesetzt werden können, die zur Sicherheit und Ortung hilfreich sind.

 

Auch eine Information darüber, was zu veranlassen ist, wenn der Ernstfall eingetreten ist, wird in dieser Broschüre kurz beschrieben.

 

Zudem beinhaltet die Broschüre einen Vordruck für eine Personenbeschreibung. Damit können die Angehörigen die Polizei bei der Suche nach einem vermissten Menschen mit Demenz zeitnah unterstützen. Gerade die Suche nach einem vermissten Menschen mit Demenz stellt die Polizei immer wieder vor große Herausforderung. Ausschlaggebend ist hierbei vor allem der Faktor „Zeit“. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich die Person in eine lebensbedrohliche Situation begibt oder sich in einer ebensolchen Lage befindet, ist schnelles Handeln erforderlich. Regelmäßig sind darüber hinaus eine Vielzahl von Einsatzkräften auch mit Polizeihubschraubern im Einsatz.

 

Um die vermisste Person zu finden sind zielgerichtete Suchen, ein kooperatives Mitwirken der Angehörigen sowie eine schnelle Informationsgewinnung ausschlaggebend. Eine möglichst detaillierte Personenbeschreibung, ein Foto sowie Hinweise auf Gewohnheiten und Bezugsorte leisten somit wertvolle Hilfe bei der Suche nach der vermissten Person und können zu einem schnelleren Erfolg der eingeleiteten Suchmaßnahmen führen. Daher ist diese Broschüre ein wertvolles Hilfsmittel, die betroffenen Personen zu schützen. 

 

Die Kreisbeigeordnete Antje van der Heide sowie Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes und Sozialdezernent Tobias Ottaviani wünschen sich eine möglichst große Verbreitung dieser Broschüre.

 

Die Broschüre ist beim BIS im Landratsamt Bad Homburg, der Polizeistation Bad Homburg, allen Rathäusern und Gemeindeverwaltungen im Hochtaunuskreis, den in Bad Homburg ansässigen Stadtteil- und Familienzentren, Vereinen, Verbänden und bei der Tourist Information im Kurhaus Bad Homburg erhältlich. Neurologische Praxen und die Kirchengemeinden halten ebenfalls Exemplare vor. Des Weiteren wird die Broschüre auch auf den Homepages der Servicestelle „Älter werden“, dem Polizeipräsidium Westhessen und der Fachstelle Demenz abrufbar sein.