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Tollkühne Männer in ihren rasenden Kisten
25.09.24 | Vortrag

Tollkühne Männer in ihren rasenden Kisten

Das Gordon Bennett-Rennen von 1904
Barrierefrei

Tollkühne Männer in ihren rasenden Kisten:
Das Gordon Bennett-Rennen von 1904

Vortrag „Aus dem Stadtarchiv. Vorträge zur Bad Homburger Geschichte“
Referent: Dieter Dressel

Im Jahr 1904 fand vor den Toren Homburgs im Taunus das erste internationale Automobilrennen auf deutschem Boden statt: Das Gordon Bennett-Rennen. Kaiser Wilhelm II. gab selbst den Ausschlag bei der Auswahl des Austragungsortes und war selbst mit vielen anderen hochgestellten Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland Zeuge dieses Spektakels. Etwa 1 Million Zuschauer waren an die Rennstrecke gekommen, um die damals weltbekannten Rennfahrer in Aktion zu erleben. Festivitäten rund um das eigentliche Rennereignis machten diese Rennen zu einem der bedeutendsten gesellschaftlichen Ereignisse Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.

Dieter Dressel, Initiator des Automobilmuseums CENTRAL GARAGE in Bad Homburg (www.central-garage.de) und Organisator des 100-jährigen Jubiläums des Gordon Bennett-Rennens im Jahre 2004, wird die Geschichte dieses Rennens, begleitet von viel originalem Bildmaterial anschaulich erzählen.

Datum

Mittwoch, 25.09.24 -

Beginn um 19:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung