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Literatur trifft auf Musik: Schwierige Bedingungen für Künstlerinnen am Beginn der Moderne | © Sandra Kegel
01.02.25 | Musik / Konzerte

Literatur trifft auf Musik: Schwierige Bedingungen für Künstlerinnen am Beginn der Moderne

Barrierefrei
Kostet Eintritt

Die luxemburgisch-schweizerische Pianistin Viviane Goergen hat in 2024 Klavierwerke der wiederentdeckten Komponistin Marie Jaell (1846- 1925), einer nahen Freundin und Geliebten von Franz Liszt, aufgenommen. In diesen Klavierstücken interpretiert Jaell musikalisch die Göttliche Komödie von Dante. Viviane Goergen spielt die ergreifendsten Stücke daraus, wie z.B. Dans les flammes (In den Flammen), Désirs Impuissants (Fruchtlose Sehnsucht), Remords (Gewissensbisse), Maintenant et jadis (Jetzt und einst). Marie Jaell war zu Lebzeiten als Wunderkind am Klavier, Komponistin und Musikwissenschaftlerin sehr erfolgreich gewesen, was in ihrer Zeit nicht üblich war. Sie war eine Ausnahme. Trotzdem hat sie nach diesem großartigen Klavierzyklus das Komponieren frustriert an den Nagel gehängt. Sie fühlte sich total unverstanden und zutiefst verletzt. Nach ihrem Tod wurde sie ganz vergessen. Um die Jahrhundertwende war es nicht üblich, dass Frauen komponierten.

Ähnlich ging es Schriftstellerinnen in dieser Zeit. Sie mussten sogar oft unter falschem Namen schreiben, um ihre Texte veröffentlichen zu können. Dies wird von Sandra Kegel, Leiterin des Feuilletons der FAZ, in ihrem Buch « Prosaische Passionen » (Manesse, 2022)  thematisiert. Sandra Kegel wird uns ausgewählte Kurzgeschichten präsentieren, die mit den Klavierstücken von Marie Jaell korrespondieren. So erhalten wir Einblicke in die schwierigen Bedingungen, mit denen Künstlerinnen am Beginn der Moderne konfrontriert waren.

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Datum

Samstag, 01.02.25 -

Beginn um 19:00 Uhr

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Eintritt

18 Euro (erm. 15 Euro)

Kontakt
Adresse
Ferdinandstraße 16
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe - Kultur & Bildung
Fachbereich Kultur & Bildung
Rathausplatz 1
61348 Bad Homburg v.d.Höhe
Tel.: (06172) 100-4114kultur@bad-homburg.dehttp://www.bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Kulturzentrum Englische Kirche

Die Englische Kirche entstand auf Wunsch der zahlreichen britischen Kurgäste und ist heute eine bedeutende Kultureinrichtung. Christian Holler erbaute die Kirche ab 1861, die Einweihung, am 2. September 1868, nahm Lord-Bischof von London vor. Nach 1914 diente das Gebäude u.a. als Heimatmuseum und städtischer Konzertsaal. Anfang der 90er Jahre erfuhr die Englische Kirche eine Sanierung. Heute ist sie auch Kulturzentrum am Ferdinandsplatz und zieht jährlich viele Besucher an. Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und vieles mehr erleben in einer besonderen Atmosphäre. Eintrittskarten erhalten Sie bei der Tourist Info + Service im Kurhaus Bad Homburg oder auf www.bad-homburg-tourismus.de und anderen Ticketportalen. Die Englische Kirche ist neben Ihren üblichen Öffnungszeiten jeweils eine Stunde vor den stattfindenden Veranstaltungen geöffnet.

Adresse
Kulturzentrum Englische Kirche
Ferdinandstraße 16
61348 Bad Homburg

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