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„Alles Homburg“  - Eine vergnügliche Spurensuche
01.03.25 | Ausstellungen

„Alles Homburg“ - Eine vergnügliche Spurensuche

Sonderausstellung des Stadtarchivs

Noch bis Herbst 2025 ist die Sonderausstellung des Stadtarchivs zum Stöbertag am 1. März in der Villa Wertheimber zu sehen.

Darunter ein „wahrer Schatz“ an 20 aufwendig kolorierten Albumin Abzügen. Die sehr seltenen und sehr gut erhaltenen Aufnahmen stammen von der Hand des Homburger Fotografen Philipp Müller (1822-1867) und zeigen eine Auswahl an Stadtansichten, Kurbauten und Ausflugszielen. Gedacht waren die mehrsprachig beschrifteten Blätter (hier deutsch-französisch) in erster Linie für Kurgäste, die sie als Souvenir erwarben. Anhand der abgebildeten Motive lassen sie sich auf die Zeit zwischen 1863 und 1867 datieren und sind daher auch eine faszinierende Quelle zur Stadtgeschichte, dokumentieren sie doch die städtebaulichen Erweiterungen in der Kurstadt sowie die Kuranlagen in ihrer frühesten Form bzw. ihrer Entstehungszeit.

Philipp Müller ist in Bad Homburg ab 1853 greifbar. Als Photograph tritt er erstmalig am 3. September 1863 im Taunusboten auf: Er empfiehlt sich „[…] zur Anfertigung aller photographischen Arbeiten, in correcter und sauberer Ausführung zu billigen Preisen“, die er in seinem Geschäft „Au grand Turc“ (Louisenstraße 67) vertreibt.

Mitte des 19. Jahrhunderts gewinnt das Reisen, das zunächst einem exklusiven Kreis vorbehalten war, zunehmend auch in bürgerlichen Kreisen an Bedeutung. Die Sehnsucht nach Bildern und das Bedürfnis Erlebtes zu dokumentieren wird vor allem durch den Erwerb professioneller Aufnahmen gestillt. So konnte man in vielen Orten meist schon fertige Alben als Andenken erwerben oder sich zu Hause mit gekauften Bildern ein eigenes Album zusammenstellen.

Drei Vitrinen zeigen zusätzlich eine Auswahl aus den vielfältigen Sammlungen des Stadtarchivs, darunter Badesouvenirs, Werbeartikel der Bad Homburger Geschäftswelt aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, Militaria, Medaillen und Orden, Artikel der Homburger Gewerbebetriebe sowie eine Auswahl der „schönsten“ Homburgansichten aus der hauseigenen Ansichtskartensammlung.

Die Ausstellung wird bis Herbst 2025 in der Villa Wertheimber (Archivflur, 1. OG.) gezeigt und kann zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs (dienstags 9 – 16 Uhr, mittwochs 14 – 19 Uhr sowie freitags 9 – 12 Uhr) besichtigt werden.

Tipp: Kombinieren Sie Ihren Besuch mit der Besichtigung der Ausstellung Hölderlin und Prinzessin Auguste von Hessen-Homburg im Hölderlin-Zentrum (Villa Wertheimber, Erdgeschoss)

Datum

Samstag, 01.03.25 -

Beginn um 00:00 Uhr

bis Freitag, 19.09.25 -

Ende um 00:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50 - Zufahrt über Mariannenweg
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Stadtarchiv in der Villa Wertheimber

Heute verwahrt das Stadtarchiv wertvolle historische Bücher, Dokumente, Fotos und Zeitungen in der Villa Wertheimber. Es verfügt über Literatur und Quellenmaterial zur Bad Homburger Stadtgeschichte. Auf Anfrage bietet das Stadtarchiv Führungen an und lädt mehrfach im Jahr zu Veranstaltungen. In der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in dem Hölderlin-Forscher aus aller Welt auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenlos wohnen können.

Adresse
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50 - Zufahrt über Mariannenweg
61348 Bad Homburg v. d. Höhe

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