„Johann Philipp Thelott – Von Augsburg nach Frankfurt. Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott, 1639-1671“
Ausstellung im Stadtarchiv in der Villa Wertheimber (zu sehen bis einschließlich 27. November 2024)
Am Sonntag, 17. November 2024, lädt das Stadtarchiv um 14 Uhr zu einer Kuratorenführung mit Professor Dr. Holger Th. Gräf (Hessisches Institut für Landesgeschichte) in die Villa Wertheimber ein. Die Ausstellung widmet sich mit Johann Philipp (1639–1671) einem bislang weitgehend unbekannten Spross der prominenten Augsburger Familie Thelott.
Den Zugang bietet sein fragmentarisch im Stadtarchiv des oberhessischen Grünberg überliefertes Arbeitsbuch, dessen Existenz erst vor einigen Jahren bekannt wurde. Darin dokumentierte er sein Schaffen von 1665 bis zu seinem frühen Tod in Frankfurt, der damals führenden Buch- und Verlagsstadt im Alten Reich. Damit gewinnt Thelott durchaus Kontur als eine wichtige Figur im Druck- und Verlagsgeschäft während der wenigen Jahre seines Schaffens.
In seinem Werk gibt es auch einige Verbindungen zu Bad Homburg. So gehören die Stiche, die er für eine Funeralschrift für Margareta Brahe, der ersten Gemahlin Landgraf Friedrichs II. anfertigte, zu seinen qualitätsvollsten Arbeiten, darunter zwei großformatige Stiche des Sarkophags der Margareta Brahe (1603–1669), die sich in den Beständen des Nationalmuseums in Warschau befinden.
Im Anschluss an die Führung wird die Fürstengruft in der Schlosskirche besucht, in der sich der Sarkophag Margareta Brahes befindet.
Die Ausstellung wird gemeinsam von Professor Dr. Holger Th. Gräf und Professor Dr. Dr. Andreas Tacke (Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte) kuratiert.
Öffnungszeiten:
Dienstag 9 –16 Uhr, Mittwoch 14–19 Uhr,
Freitag 9 –12 Uhr, und nach Vereinbarung