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Kupferstecher Joh. Ph. Thelott und der Sarkophag der Margaretha Brahe in der Homburger Fürstengruft | © Foto: Muzeum Narodowe w Warszawie
24.04.24 | Vortrag

Kupferstecher Joh. Ph. Thelott und der Sarkophag der Margaretha Brahe in der Homburger Fürstengruft

Referent: Professor Dr. Holger Th. Gräf

Vortrag in der Reihe „Aus dem Stadtarchiv. Vorträge zur Bad Homburger Geschichte“
 

Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott und der Sarkophag der Margaretha Brahe in der Homburger Fürstengruft

Referent: Professor Dr. Holger Th. Gräf

Vor einigen Jahren wurde die Forschung durch einen „Zufallsfund“ auf den Kupferstecher Johann Ph. Thelott (1639–1671) aufmerksam: durch sein fragmentarisch überliefertes Arbeitsbuch im Stadtarchiv Grünberg. Im Verlauf der Recherchen zu seinem Werk tauchten auch zwei großformatige Stiche des Sarkophags der Margaretha Brahe (1603–1669) in den Beständen des Nationalmuseums in Warschau auf. Vermutlich hatte sie ihr Ehemann, Landgraf Friedrich II., der „Prinz von Homburg“, anlässlich ihrer Beisetzung in Auftrag gegeben. Nach einer Beschäftigung mit Thelott widmet sich der Vortrag der ersten Ehefrau Landgraf Friedrichs und geht der Frage nach, warum sie rasch in Vergessenheit geriet, was in Kontrast zu ihrem prächtigen Sarkophag in der Homburger Fürstengruft steht.

Zur Bad Homburger Kulturnacht im Oktober 2024 wird in der Villa Wertheimber eine Ausstellung zu Thelotts Leben und Werk zu sehen sein.

Datum

Mittwoch, 24.04.24 -

Beginn um 19:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348, Bad Homburg
Tel.: 06172 100 4140stadtarchiv@bad-homburg.de
Veranstaltungsort

Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung