Der Ehemalige Louisgarten
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Den Louisgarten übereignete Landgraf Friedrich VI. Joseph seinem Bruder im Jahr 1822. Wie Prinz Ludwig Wilhelm – in der Familie Louis genannt – seinen „Prinzengarten“ gestaltete, weiß man nicht, da keine historischen Pläne existieren.
Ludwig hielt sich als Gouverneur der Festung Luxemburg nur sporadisch in der Landgrafschaft auf. Gleichwohl war er stets und insbesondere während seiner Homburger Regentschaft ab1829 bemüht, sein Eigentum zu verbessern und zu verschönern. Als seine Schwester Christiane Amalie, die Ehefrau des Erbprinzen Friedrich von Anhalt-Dessau (Wörlitzer Park!), 1834 zu Besuch in der Heimat weilte, griff sie mit „ordnender und bessernder Hand“ in die Gestaltung des Louisgartens ein. Ein Element ist bekannt: der Pompeji-Brunnen. Auf einer Italien-Reise hatte Ludwig in der verschütteten Stadt Skizzen von einem gerade ausgegrabenen Brunnen gefertigt und ließ ihn 1836 für seinen Garten an der Tannenwaldallee nachfertigen. Eine Replik des Brunnens, der nicht erhalten werden konnte, steht im unteren Schlosshof.