Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) und die Oper Frankfurt laden am 10. Oktober 2024 um 19:00 Uhr zum musikalisch-literarischen Abend in den Louissaal des Bad Homburger Schlosses ein.
Anlässlich der Frankfurter Neuproduktion von Hans Werner Henzes DER PRINZ VON HOMBURG, basierend auf dem gleichnamigen Drama von Heinrich von Kleist, gestalten die Oper Frankfurt und die SG ein gemeinsames Begleitprogramm, das sich Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg, der zentralen Figur der Erzählung und dem Erbauer des Schlosses Bad Homburg, widmet.
Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg hatte seine Ambitionen auf die Schlachtfelder Europas verlagert. Das Kämpfen bestimmte sein Leben. Durch Kleists Drama (1809/10) fand der Befehlsverweigerer als „Held von Fehrbellin“ Eingang in die Weltliteratur. Der Komponist Hans Werner Henze selbst wurde 1944 als 18-Jähriger zu Arbeits- und Militärdienst eingezogen und gelangte 1945 in englische Kriegsgefangenschaft. Länger überlegte der erklärte Antifaschist, ob er dem Hinweis seines Freundes Luchino Visconti folgen und Kleists Drama zu einer Oper umarbeiten sollte ... In einem Mosaik aus Musik und Texten rund um Henzes "Der Prinz von Homburg" setzen sich Dirigent Takeshi Moriuchi und Sängerinnen und Sänger der Neuproduktion mit dem Thema Krieg auseinander.